Lage, Sichtbarkeit und Mythologie des Fuhrmanns
Der Fuhrmann ist ein großes Sternbild des nördlichen Nachthimmels und liegt direkt an der sehr sternreichen Milchstrasse. Von Mitteleuropa aus ist das Sternbild am besten im Winter zu beobachten. Der nördliche Teil des Sternbildes ist zirkumpolar und ist das ganze Jahr über gut zu sehen. Direkt benachbarte Sternbilder sind die Giraffe, Sternbild Stier, Sternbild Zwillinge, Perseus und Luchs.
So entdecken Sie das Sternbild Fuhrmann am Himmel
Weit oberhalb vom Wintersternbild Orion finden Sie das Sternbild Fuhrmann, dessen Sternkonstellation auch häufig als Wintersechseck bezeichnet wird. Diese Bezeichnung beruht auf dem Umstand, dass die mit bloßem Auge sichtbaren Sterne eine entsprechende Form darstellen. Capella ist der hellste Stern, den Sie in diesem Sternbild erblicken können.
Das Besondere am Wintersternbild Fuhrmann und seinem hellsten Stern Capella ist, dass genau dieser Stern niemals untergeht. Dadurch können Sie diesen Stern sogar während der Sommermonate beobachten, während der Rest des Sternbilds im Sommer hinter dem Horizont verborgen bleibt. Zu finden ist der Fuhrmann etwas oberhalb des Sternbilds Stier
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Mythologischer Ursprung vom Sternbild Fuhrmann
Nach der griechischen Mythologie handelt es sich bei dem Fuhrmann um eine Gestalt, welche eine Ziege auf dem Arm hält. Die Ziege soll die Nymphe Amalthea darstellen, welche Zeus als Kind hütete. Der Vater von Zeus war der Titan Kronos. Als dieser erfuhr, dass er eines Tages von einem seinen Nachkommen gestürzt werden sollte, verschlang er alle seine Kinder gleich nach der Geburt. Zeus wurde jedoch durch einen Stein ausgetauscht und der Titan so getäuscht. Amalthea versteckte Zeus vor seinem Vater in einer Höhle und zog ihn dort mit der Milch einer Ziege auf.