Das Sternbild Stier gehört zu den bekanntesten Sternbildern des nördlichen Nachthimmels. Der Stier liegt nördlich des Orion – Den Kopf des Stieres bildet dabei der Sternhaufen der Hyaden. Der Hauptstern des Sternbildes bildet der Stern Aldebaran, der eine rötlich schimmernde Aura hat und landläufig als das Auge des Stieres bezeichnet wird.
Weitere Nachbarsternbilder des Stieres sind Widder, Sternbild Fuhrmann, Perseus, Walfisch, Sternbild Zwillinge und Fluss Eridamus. Am besten sichtbar ist das Sternbild Stier im Winter. Der Stier ist das zweite Sternbild des Tierkreises. Durch ihn zieht sich die Ekliptik.
Betrachtet man das Sternbild ohne Fernglas, erscheint es als ein V am Nachthimmel. Das Wintersternbild Stier präsentiert sich, etwas Fantasie vorausgesetzt, mit seinen Hörnern und einem roten Auge. Erwähnenswert ist zudem der Sternenhaufen Plejaden, der ebenfalls zur Himmelskonstellation des Stiers gehört.
Ursprung und Entstehung vom Sternbild Stier
Nach der griechischen Mythologie sandte Zeus einen Stier um die schöne Europa auf seinem Rücken über das Meer nach Kreta zu entführen. Auf Kreta verliebte sich der Stier in die Königin Pasiphae, mit welcher er das Ungeheuer Minotaurus zeugte, welches zu einem Teil Mensch, zum anderen Teil Stier war. Für diese Untat bestrafte Poseidon den Stier, welcher von nun an Feuer speiend auf Kreta herumlaufen musste. Nachdem Herakles den Stier eingefangen und nach Griechenland gebracht hatte, verwüstete Letzterer dort das Festland. Daraufhin wurde der Stier von Theseus getötet.